Justice Dogs wurde 2024 mit dem Ziel gegründet, hundegestützte Angebote im Bereich der Täter- und Opferarbeit anzubieten.
„Von Hunden können wir viel lernen: Zu sagen, was uns gefällt und was nicht, ohne unfair und nachtragend zu sein. Den Moment zu genießen, wie er ist und Verantwortung für uns selbst zu übernehmen.“ – Maren Grote
Tiergestützte Intervention sollte nach unserem Verständnis dem Auftrag des jeweiligen Arbeitsgebietes gerecht werden.
Unsere Überzeugung ist, dass neben allgemeinen Wirksamkeiten der Tiergestützten Intervention mit Hunden, ein tiergestützter Einsatz auch stets im Sinne des jeweiligen Arbeitsauftrages der Fachkraft gestaltet werden sollte.
Gerade in der Täterarbeit bietet ein tiergestützter Einsatz bspw. nicht nur Möglichkeiten der Motivationssteigerung und eine Eisbrecherfunktion, sondern kann auch deliktorientiert im Sinne einer ersten Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden Risikofaktoren der Straftat Anwendung finden. „Gute“ Täterarbeit leistet, nach unserem Verständnis, einen wichtigen Beitrag für einen gelingenden Opferschutz. Der tierschutzgerechte Einsatz der Hunde ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Das Wohl der eingesetzten Hunde hat sowohl in der Täter- wie auch in der Opferarbeit einen hohen Stellenwert einzunehmen.
Neben der hundegestützten Täterarbeit, planen wir Angebote in der psychosozialen Opferbegleitung und im Bereich der Vernehmungsbegleithundearbeit.
Unsere Angebote richten sich vornehmlich an Fachkräfte aus den Bereichen Straf- und Maßregelvollzug, Bewährungshilfe, Psychiatrie, Opferberatung, Polizei und Jugendhilfe, Streetwork usw.. Wir möchten somit insbesondere Fachkräfte erreichen, die mit delinquenten Personengruppen, psychisch beeinträchtigten Menschen und/oder von Gewalt Betroffenen arbeiten.
Unsere Philosophie
Bezüglich unserer Angebote verfolgen wir folgende Grundsätze:
Hundewohl als Priorität
Das Wohl der eingesetzten Hunde steht bei uns an erster Stelle.
Persönlichkeit zeigen
Jeder Hund darf und soll seine eigene Persönlichkeit haben und zeigen dürfen.
Individuelle Entfaltung
Individualität statt Einheitsbrei, jedes Mensch-Hunde-Team ist einzigartig und dies berücksichtigen wir.
Qualität vor Quantität
Das heißt, wir bieten Ihnen gerne möglichst passgenaue und wenn möglich flexible Angebote an.
Offen und ehrlich
Transparenz und Ehrlichkeit sind uns wichtig, von uns erhalten sie ehrliche Rückmeldungen und keine reine Verkaufsstrategie.
Fachlichkeit
Die Angebote von Justice Dogs verbinden wissenschaftlich-theoretischen Fachkenntnisse mit langjährigen praktischen Berufserfahrungen in den Bereichen Hundetraining, tiergestützte
Intervention und Täterarbeit.
Das Justice Dogs Leitungsteam
Justice Dogs wird von Sonja Beutler und Antje Kalus geleitet.

Sonja Beutler
Dipl.Sozialarbeiterin / Sozialpädagogin; MA Criminology and Police Sience, weiterhin Fachkraft für tiergestützte Intervention und ASAT (Anti-Sexuelles-Aggressivitäts-Training) Trainerin. Mitglied im BTI (Bundesverband Tiergestützte Intervention e.V.). Mehrjährige Berufserfahrung als Bewährungshelferin mit Schwerpunkt Sexual- und Gewaltstraftätern und seit 2018 hauptamtlich tätig als Sozialarbeiterin in einer Einrichtung zum Vollzug der Sicherungsverwahrung zusammen mit ihren Hunden Loki und Lotta.

Antje Kalus
Frau Kalus arbeitet seit 2016 als Dogwalkerin und seit 2019 als Hundetrainerin in Berlin, Halle und Leipzig. Sie leitet und veranstaltet Gruppenkurse, Themenspaziergänge und Workshops. Mit ihren Hunden assistiert sie bei Resozialisierungstrainings von verhaltensauffälligen Hunden. Frau Kalus verfügt über alle nötigen behördlichen Genehmigungen, wie der Erlaubnis, gewerbsmäßig Hunde für Dritte auszubilden (§11Abs.1 Nr.8f TierSchG) und dem Sachkundenachweis für mehrere Bundesländer Deutschlands.

Loki
Loki ist sehr sensibel. Er zeigt zuverlässig „echte“ Emotionen an und supportet bei Gefühlen
wie Traurigkeit und Scham. Seine Stärke ist gleichzeitig seine Schwäche und es muss darauf geachtet werden, dass diese Supporter-Funktion nicht zu viel für ihn wird.

Lotta
Lotta ist die Prinzessin der guten Laune. Sie liebt den Kontakt mit Klienten und bringt sie durch ihre etwas verrückte und lustige Art oft zum Lachen. Lotta hat für sich allerdings auch entdeckt, dass sie mit innerlich angespannten, wütenden oder frustrierten Klienten nicht zusammenarbeiten möchte. Sie geht dann aus dem Kontakt und zeigt den Klienten und uns damit, dass es etwas zu besprechen gibt.

Mila
Mila ist im Kontakt mit den Klienten sehr empathisch. Sie tröstet, wenn negative Emotionen hochkommen. Weiterhin arbeitet sie sehr gewissen- und nahezu streberhaft mit Klienten zusammen und verzeiht dabei die ein oder andere Unklarheit.

Pauli
Pauli ist sehr wachsam und nicht auf den Mund gefallen. Findet sie etwas nicht in Ordnung, wird dies lauthals kundgetan. Eine Beziehung zu Pauli aufzubauen benötigt seitens der Klienten etwas Geduld. Bei ihr können sie die respektvolle und empathische Interaktion mit einem anderen Lebewesen gut üben.
Lerne unser Team kennen
Bei unserem Justice-Dogs-Team handelt es sich um spezialisierte Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung aus unterschiedlichen Themenbereichen. Unserem Selbstverständnis nach können wir nur gemeinsam, mit der Expertise verschiedener Fachkräfte, qualitativ hochwertige Angebote in der Täter- und Opferarbeit vorhalten. Sollten Sie Interesse haben, Teil unseres Teams zu werden, kontaktieren Sie uns gerne. Besonders für die Bereiche der psychosozialen, tiergestützten Opferbegleitung und der tiergestützten Traumaarbeit sind wir auf der Suche nach versierten Fachkräften.
Linda Sturm
Ergotherapeutin, DBT Trainerin, TBH Ausbildung nach ESAAT, aktuell in Weiterbildung bei der IHK Potsdam (Tiergestützte Intervention). Langjährige Arbeit mit Therapiebegleithunden in verschiedenen psychiatrisch/psychosomatischen Einrichtungen, seit 2017 Ergotherapeutin in einer forensischen Psychiatrie mit Schwerpunkt Tiergestützte Therapie im Einzel- und Gruppensetting. Aktuell wird sie von ihren drei Australian Kelpies Chance, Taavi und Lenni begleitet.